Das expressionistische, denkmalgeschützte Bert-Brecht-Haus erhielt eine erweiterte Nutzung und ein neues Erscheinungsbild. UKW Innenarchitekten entwickelten ein ausgefeiltes Konzept um die Anforderungen der Stadtbibliothek, der VHS und eines neuen Cafes mit fließenden Übergängen umzusetzen. Das komplett entkernte Erdgeschoss erhielt eine Treppe zur Erschließung der Bibliothek im 1.OG.Das siebengeschossige Gebäude wurde optimiert für Veranstaltungen und Ausstellungen.
Ein sehr stark auf das Denkmal abgestimmte Farb- und Materialkonzept mit eigens für dieses Projekt entwickelte Teppich- und Tapetenmuster betonen den expressiven Charakter des Gebäudes. Glaswände mit gerundeten Scheiben gliedern das 1.OG, ein Kinder-Bereich mit Bühne sowie ein Lesezimmer, Lesezonen und Hörkojen steigern die Aufenthaltsqualität. Das Raumkonzept der 5 VHS-Etagen wurde überarbeitet und mit einem durchgehenden Farbkonzept aufgewertet. Foyers, Wartebereiche und eine Kassenzone haben eine hohe Aufenthaltsqualität für die Nutzer. Die Entwicklung eines komplett neuen grafischen Erscheinungsbildes greift das Bert-Brecht-Haus als „Haus der Kultur“ zur intensiveren Vernetzung der Institute auf.

Nutzung
Stadtbibliothek und VHS

Zeitraum
Planungsbeginn 06/2009,
Gutachterverfahren 2009,
1. Preis
Fertigstellung 09/2011

Bauherr
Stadt Oberhausen

Größe
6000 qm
davon 2000 qm Stadtbibliothek

Umfang
Leistungsphase 1-8

In Kooperation mit
Rekowski Architekten GbR
Laurenz Bick, Daniel Lieser (Orientierungssystem)

Fotografie
Jens Kirchner